Smaugs Einöde Extended Edition

Von Eowyn

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Gandalf und Beorn treffen aufeinander
Smaugs Einöde – Gandalf und Beorn

Gut, abwarten –  nachdem ich ob der Kinoversion von Smaugs Einöde einigermaßen fassungslos war, was Peter Jackson sich da an Ungereimtheiten geleistet hat, dachte ich mir:

Nungut – begeistert war ich bei der unerwarteten Reise von der Kinofassung ja auch nicht.

Die Extendend Edition schien mir dann immerhin weit stimmiger als die Kinofassung zu sein.

Hoffentlich lieg ich damit richtig. Ja, es könnte gut sein, dass der Berg von Ungereimtheiten dieser Einöde in der Extendend Edition zu einem kleinen Häuflein schwindet.

Ich vertrau einfach darauf, dass Peter Jacksons Genie weiß, was P.J. tut. Wer verlangt schon Perfektion.

Am 13. November 2014 dann also die Extended Edition des 2. Hobbit Teils

Immerhin + 25 min. Und in der Tat – meine Hoffnung auf mehr Stimmigkeit hat sich erfüllt. Ziemlich überraschend an einigen Schlüsselstellen.

Legolas finde ich zwar immer noch ziemlich nervig, aber gut, man gewöhnt sich an alles. Sorry, nichts gegen Legolas, er passt nur nicht so recht in diese Geschichte. Ein undankbarer Job.

Wichtiger: In der Extended Edition wird deutlich, dass der Hobbit bei Peter Jackson zur Vor-Geschichte von Herr der Ringe ausgebaut werden sollte. Und das gelingt immerhin an einigen Stellen ganz gut.

Thrain - in Dol Goldur, wo Gandalf ihn findet.
Thrain – der Vater von Thorin. Wir treffen ihn in Dol Goldur.

Thrain. Das fehlende Puzzle, das viele Unstimmigkeiten sinnvoll zusammenfügt, scheinen mir die Szenen mit Thrain, dem Vater von Thorin, zu sein.

Auch ihn, Thrain, so erfahren wir gleich zu Beginn, hatte Gandalf schon zum Erebor geschickt, den Arkenstein zu holen und so die sieben Zwergenreiche zu vereinen.

Und dem noch ungreifbar doch schon zeigenden Bösen, Einhalt zu gebieten.

So wird auch deutlich, warum Thorin alles dran setzt, den Erebor zurück zu erobern.
Und auch, wieso eigentlich Thorin sich so seltsam verändert, je näher die Zwerge dem Erebor kommen.
Und dass Thorin kaum eine Chance hat, eigentlich gar keine, dem Fluch des Drachengoldes zu entkommen.

Keine Ahnung, warum Peter Jackson gerade die Szenen mit Thrain für die Kinofassung rausgeschnippelt hat. Es scheinen mir die Schlüsselszenen von Smaugs Einöde zu sein.

Gandalf ja. Beim Weißen Rat sieht Gandalf unverändert kläglich aus. Aber in den Szenen mit Thrain ist Gandalf zumindest er selbst.

Beorn - Gesicht
Beorn – endlich bekommen wir den Hautwechsler zu sehen

Beorn. Glücklicherweise lernen wir nun auch Beorn angemessen kennen. Beorn kam in der Kino-Fassung definitiv zu kurz.

Immerhin wird er bei der Schlacht der 5 Heere noch eine wichtige Rolle spielen.

Da sollte man als Zuschauer schon in deutlicher Erinnerung haben, mit wem man es bei Beorn zu tun hat. Gut, also Beorn ist in der Extended Version viel interessanter und eben des Merkens werter geworden.

BTW, wer wie ich auch Lotro, ein Online-Rollenspiel in Tolkiens Welt spielt: Seit November 2014 gibt es in Lotro auch die Möglichkeit, seinen Helden als Beorninger – Hautwechsler zwischen Mensch und Bär – zu spielen.

Dann also auf zum letzten Teil des Hobbit-Experiments. Geht halt kein Weg dran vorbei für einen Tolkien-Fan.  Auch wenn diese Hobbit-Verfilmung, gemessen an dem großartigen Mythos von Mittelerde, nunja, ich sag mal: Ein Wagnis ist.

Karten hab ich für den 16. Dezember – bis dahin halte ich mal die Füße still was weitere Kommentare zum Hobbit betrifft.

Bildquellen: 

Gandalf und Beorn @ Warner-Bross
Thrain @ Warner-Bross
Beorn @ Warner-Bross

Quellen der Zitate (falls markiert):

* Zitate aus dem Buch von Tolkien: Der Herr der Ringe, Übersetzung von Krege
** Zitate aus dem Buch von Tolkien: Der Herr der Ringe, Übersetzung von Carroux
*** Zitate aus dem Film von Peter Jackson: Der Herr der Ringe


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